Düne, weggetragen
Könnte ich jetzt an der Nordsee stehen, so ginge ich auf in der Weite der Strände. Jedes Haar, jedes einzelne Atom an mir würde gezogen, könnte sich bald nicht mehr halten und entrisse sich all seiner Bindungen, entflöge den Molekülen und verschwände durch den feuchten, nach Schlick riechenden Wind in die Richtung der Unendlichkeit. Die Weite des Himmels, die mich in sich aufnähme, würde hell schimmern. Ich stände da auf dem Sand und sähe mich in ihm zergehen, empfände nichts dabei; ausser die Gelassenheit der Dünen, die sich ewig umschichten und davontragen lassen. Endlich.
moccalover - 4. Okt, 00:14